Dr.-Ing. Paul-Jürgen Hahn
Lebenslauf
Persönliches:
Geboren am 12. August 1945 in Soltau (Lüneburger Heide) als Sohn des Musiklehrers Paul Hahn und dessen Ehefrau, der Kontoristin Emmi geb. Rosebrock.
Vater am 18.03.1945 in Oberschlesien gefallen (offiziell vermißt). Eheschließung mit der Arzthelferin Christa geb. Buchert am 18.08.1967 in Munster, Kreis Soltau.
Die Söhne Hauke (Key Account Manager in der Telekommunikation) und Eike (Dipl. Physiker) wurden am 04.02.1968 in Berlin bzw. am 09.10.1971 in Karlsruhe geboren.
Schulbildung:
1951-1955 Volksschule Soltau
1955-1965 Gymnasium Soltau (neusprachlicher, mathematisch-naturwissenschaftlicher Schultyp) Abitur am 22.02.1965
Praktika:
1965, April-September: Vorpraktikum bei der KÖRTING AG, Hannover-Linden für die Studienrichtung Maschinenbau.
1969, Februar-April: Hochschulpraktikum bei der ERNO-Raumfahrt-technik GmbH Bremen für die Studienrichtung Raumfahrttechnik.
Studium:
1965-1967: Technische Hochschule Hannover, Fachrichtung Maschinenbau, Vordiplom am 17.11.1967.
1967-1970: Technische Universität Berlin, Fachrichtung Flugtechnik /Raumfahrttechnik. Schwerpunkte: Gasdynamik, Überschalltechnik, nukleare Raumfahrtantriebe, Kernreaktortechnik, Plasmaphysik.
Studienarbeit: Zündmechanismen und Arten kontrollierter Kernfusion unter Berücksichtigung der Konzepte des Targetbeschusses.
Diplomarbeit: Numerische Berechnungen einer laminaren dissoziierten Nichtgleichgewichts-Grenzschicht.
Promotion:
19.12.1975, Fakultät für Maschinenbau an der Universität Karlsruhe
Dissertation: Theoretische und experimentelle Beiträge zum Phänomen der Fadenbildung verglasbarer Oxidschmelzen.
Berufstätigkeit:
1971-1975: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Strömungslehre und Strömungsmaschinen an der TU Karlsruhe.
(Lehrgebiet für angewandte Grenzschichttheorie).
Zerfaserung verglasbarer Oxidschmelzen (Gläser, Schlacken, Gesteine, Keramik).
Beteiligung am Lehrbetrieb des Institutes.
Experimente mit Hochstrom-Lichtbögen und Plasma-Stoßentladungen in transversalen Magnetfeldern (in Eigeninitiative).
1975-1980: BASF AG Ludwigshafen, Verfahrenstechnische Entwicklung
Massen- und Schichtkristallisation:
Erarbeitung von Auslegungskriterien für Massenkristaller sowie Neuauslegungen, Lösung von Betriebsproblemen und Optimierung von Produktionsanlagen.
Phasentrennung fest-flüssig/Gas. Erarbeitung von Auslegungskriterien für Staub- und Tropfenabscheider, Filter, Wäscher, Zyklone usw. sowie Neuauslegungen, Lösung von Betriebsproblemen und Optimierungen von Abscheideranlagen nebst Leistungsmessungen. Emissionsmessungen sämtlicher Kamine/Auslasse am BASF-Standort Ludwigshafen sowie einiger Tochterfirmen.
Ab 1978 Koordination der Entwicklungsprojekte der BASF-Verfahrens-techn. Entwicklung für die Sparte Informationssysteme: Magnettechnik, Prozesse und Verfahren der Produktion von Magnetpigmenten sowie Herstellung von Magnetdispersionen (vornehmlich Naßmahltechnologie) sowie Beschichtungstechnologien im BASF-Werk Willstätt.
Seit 1980: BASF-Werk Willstätt, Fabrikation magnetischer Speichermedien (seit 1997 EMTEC Magnetics GmbH):
Diverse Betriebsleitungen von Beschichtungs- und Kalandrierbetrieben.
Maßgebliche Impulse zur Weiterentwicklung der BASF Beschichtungs- und Kalandriertechnologie.
Ausweitung der Verantwortung über Dispergierbetriebe und Lösungsmittel- rückgewinnungsbetrieb.
Diverse Projektleitungen für Erweiterungsinvestitionen.
Abteilungsleitung für gesamte Magnetbandfertigung (ca. 380 Mitarbeiter)
Diverse Produktverantwortungen
Prokura 1997
Projektleitungen Einführung Papierbeschichtung für Inkjet-Papiere und Oberflächenbearbeitung.
Privatforschung:
Experimente zur Erzeugung von Schockwellen-Plasmen mittels Stoßentladungen hochinduktiver Gleichströme in transversalen Magnetfelder.
Theoretische Klärung des Phänomens Kugelblitz als entarteter Hochfrequenz-Hohlraumresonator und Abschätzungen seines Vermögens zur Speicherung hoher Energien.
Willstätt, den 13. Dezember 2003 gez. Paul-J. Hahn